Vielleicht kommt Ihnen das bekannt vor... Wir stehen morgens auf, tun, was getan werden muss und spüren dabei kaum, was wir selbst brauchen. Manchmal sind wir müde – nicht nur, weil wir zu wenig geschlafen haben, sondern weil wir schon zu lange funktionieren. Wir leben in einer Zeit, in der von uns in allen Lebensbereichen – als Paar, in der Familie, im Beruf und im Privatleben – oft mehr verlangt wird, als wir geben können. Gelegentlich ist der eigene hohe Anspruch auch dafür verantwortlich. Und dabei verwechseln viele ihr Leben mit einer To-do-Liste, erfüllen Loyalitäten oder bedienen festgefahrene, altgediente Muster. Selbst freie Tage fühlen sich dann nicht so leicht an, wie sie sollten. Der Kopf läuft weiter und andere Verpflichtungen rutschen an die frei gewordene Position. Was vielen fehlt, ist kein weiterer Urlaubstag, sondern ein Alltag, der sich nicht nur nach Abarbeiten von Verpflichtungen und Loyalitäten anfühlt, sondern nach Freiraum und Selbstbestimmung. Ein Tag, an dem man abends sagen kann: Heute war gut. Ich habe gegeben, was ich konnte und wollte. In meiner Arbeit geht es genau darum. Ich begleite Menschen, die ihren Alltag, ihren Job, ihre Partnerschaft wieder so gestalten wollen, dass es zu ihnen passt – Schritt für Schritt, mit Blick auf das, was gerade möglich ist.